Osterlager Achmer (EDXA) 2015

Um 18 Uhr war eigentlich geplant, sich in Hangelar zu treffen, da aber einige zu spät waren und das Einräumen der Anhänger etwas länger gedauert hat, kamen wir erst gegen 19 Uhr los. Außerdem wurden kurzerhand die Mitfahrer getauscht. Als es dann endlich losging, verfuhr sich das Team der „Air Force One“ direkt einmal, kam aber dennoch, da sie die staufreie Strecke erwischten, als Erstes an. Nach denjenigen, die keine Flieger zogen, verständlicherweise. Folgende Vereinsflugzeuge durften die „achmeranerische“ Höhenluft schnuppern: Twin Astir (Twinbert),  ASK 21, DG1000, LS4, LS4-b, ASW 19b. Als wir dann endlich, nach einer Burger-King Pause, in Achmer gegen 22:30 Uhr eintrafen, waren alle heilfroh, nach einem Feierabendbier endlich in ihren im Scheinwerferlicht aufgebauten Zelten zu nächtigen.

Der 03.04. war dann der erste Flugtag in Achmer und man schätzte das Leergewicht des Flieger „Cumulus“ der Achmeraner auf 10 Tafeln Schokolade. Außerdem wurde festgestellt, dass der Lepo nicht so prickelnd ist, aber das sollte sich noch rächen, da es mit ihm nur noch bergab ging. An diesem Morgen stellten einige von uns auch fest, dass die Duschen nur kaltes Wasser spendeten, zumindest am ersten Tag. Dennoch duschten ein paar „Rambos“ kalt, gaben dann aber doch johlende Laute aufgrund der Kälte von sich ab. Nach dem ersten erfolgreichen Flugtag gab es dann zunächst etwas Hack mit Gemüse zum Abendessen. (https://www.youtube.com/watch?v=m3ESV9M8yTg)

Am dritten Tag in Achmer gab es zunächst, wie jeden Morgen, ein sehr leckeres Frühstück vom Küchendienst serviert. Beim morgendlichen Briefing kam die Frage des Einkaufs am Ostermontag auf, man wurde aber durch Markus unterbrochen, da dieser der Meinung war: „Nein! Montag ist Karfreitag.“  Daraufhin ertönten belustigende Laute. Während des Flugbetriebes gab es gegen Mittag luxuriöserweise Kaffee und Zupfkuchen (übrigens selbstgemacht, denn wenn Achmeraner versuchen Fertigkuchen in den Ofen zu stellen, lassen sie meist die Folie drauf). An diesem Samstagabend veranstalteten die Achmeraner ein riesiges Osterfeuer und Sven filmte dieses Spektakel mit seiner Drohne. Sogar für eine Pommesbude wurde von Seiten der Achmeraner gesorgt, welche nach zwei Stunden Betrieb aber schlapp machte und umkippte. Noch am selben Abend feierten wir in Marcos 18. Geburtstag hinein, welcher Geld für eine F-Schlepp Berechtigung bekam, welche er dann auch in  den folgenden Tagen erfolgreich erwarb.

Am nächsten Morgen konnte man die Startstelle vor lauter Flugzeugen nicht mehr sehen und das hatte seinen Grund. Gute Thermik. Rainer konnte sich aber durchsetzen und so war es möglich, dass die Schulungsdoppelsitzer regelmäßig vorgezogen werden konnten. An diesem Ostersonntag wurden Höhen bis knapp unter 2000 Meter MSL erreicht. Am Abend wurde dann in Steffens 18. Geburtstag hinein gefeiert, welcher eine neue Freundin namens Lisa inkl. Geld für eine F-Schlepp Berechtigung bekam. Noch am selben Abend haben sich einige Flugschüler auf der Straße „künstlerisch ausgetobt“.

Am nächsten Morgen kam ein wenig Unklarheit auf, ob der 06.04. (Montag) nun ein Ostermontag oder ein Karfreitag sei ;). Der Tag brachte erneut wie am Vortag auch vom DWD hervorgesagte gute Quellwolkenthermik hervor.  Leider konnte an diesem Karfrei… NEIN STOPP!… Ostermontag die Schulung erst um 16 Uhr beginnen. Am Abend gab es Spätzle und der Instagram-Marathon unter machen Flugschülern begann. Nach einem geselligen Abend waren am nächsten Morgen die Sonnenbrände sehr stark erkennbar, sowie, dass  sich die allgemeine Aufsteh-Uhrzeit sehr nach hinten verschob. Im Gegensatz zum vorherigen Tag waren relativ wenige Flieger am Start und so konnten viele Schulstarts erreicht werden. Mit großer Enttäuschung mussten wir aber feststellen, dass das Seil der Achmeraner nicht das stabilste war und oft riss. Am Abend wurde dann mit von Uwe mitgebrachten Gaffel-Fässchen in den dritten Geburtstag im Lager hinein gefeiert. Thomas 28.er.

Im Morgengrauen sah man noch die Knicklichter von der letzten Nacht, welche man aber bei blauem Himmel nicht mehr sah und somit wurden diese vergessen. Marco komplettierte an diesem Tag seine F-Schlepp-Lizenz und am Abend wurden sich die Mägen mit ausgezeichneter Spaghetti Carbonara und seinem Freibier vollgeschlagen. Leider schlug dabei ein Achmeraner über die Stränge und musste am nächsten Morgen eine „Bodenpizza“ beseitigen.

Am Freitag verließen uns gegen Abend eine Schar von Flugschülern, da diese für ihr Abitur lernen mussten. An diesem Tag flog Jan noch eine sehr schöne B-Prüfung, was im Umkehrschluss Freibier bedeutete, und Romy flog wieder alleine.

Am Tag darauf stellten wir fest, dass man in Achmer bei der A-, B- und C-Prüfung hauen darf, was beim C-Prüfling Felix auch gleich vollzogen wurde. Am Abend flog Malte noch die A-Prüfung und Andreas erwarb seine F-Schleppberechtigung im Zuge seiner Fluglehrer-Vorausbildung.

Der letzte Flugtag wurde dann schon um 8 anstatt 9 Uhr für ein paar Lustflüge genutzt, da der Wind Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 47 km/h erreichte. Dennoch konnten Rainer und Gerhard sich eine Stunde in der Luft halten. Gegen Nachmittag wurde der Betrieb von unserer Seite aus eingestellt und wir gingen in Bramsche Eis essen. Am Abend wurde dann gegrillt und wir sahen uns über den Beamer die „Luftschlacht um England“ an.

Am nächsten Tag, nachdem alle nach rheinländischem Prinzip gepackt hatten, traten wie gegen 12 Uhr den Heimweg an und erreichten Hangelar am Nachmittag.

Das Osterlager in Achmer war sehr gelungen und bei strahlendem Sonnenschein an fast allen Tagen verzeichnete der LSV Bonn-Rhein-Sieg viele Erfolge.